Heimat Info Logo
„Brummi will, dass Ihr sicher ankommt“ Bayerische Transportunternehmen führen „Aktion Toter Winkel“ fort
Unser Mühlhausen - regionale Informationen
06.05.2025, 14:00
Bilder (2)

Wie schwer ist der Brummi? Was wurde damit transportiert? Wie schnell fährt so ein Lkw? Diese und viele weitere Fragen stellten die Kinder des Kindergartens St. Josef und der vierten Klassen der Grund- und Mittelschule Mühlhausen am Mittwoch anlässlich einer vor Ort durchgeführten „Aktion Toter Winkel“. Die Antworten auf die Fragen der Kinder dürften auch so manchen Erwachsenen überraschen. Wer weiß schon, dass so ein Lkw so viel wiegt wie 6–8 Elefanten?

 

Der Landesverband Bayerischer Transport- und Logistikunternehmen (LBT) e.V. organisiert diese Maßnahme bayernweit in Zusammenarbeit mit örtlichen Transportunternehmen in Kindergärten und Schulen. Dabei konnten allein in Ostbayern in den letzten Jahren mehr als 6.000 Kinder praxisnah lernen, wo sich die gefährlichen Bereiche befinden und wie man sich richtig verhält.

 

Auf Initiative der Karl Regnath Spedition u. Transporte e.K. aus Mühlhausen, die auch den Lkw stellte, demonstrierte der LBT-Geschäftsführer für Niederbayern/Oberpfalz, Harald Sentner, den Kindern anschaulich mit dem Lkw und einer Toter-Winkel-Plane die Gefahrenpotenziale durch den Toten Winkel. Dass auf der Plane die komplette Gruppe Platz hatte und damit dem Lkw-Fahrer verborgen blieb, sorgte für einiges Erstaunen. Sentner betonte: „Selbst die Profis, also die Lkw-Fahrer, sind immer wieder verblüfft, wenn sie sehen, wie viel sie nicht sehen.“

 

Dabei gibt es nicht nur einen Toten Winkel, sondern vier, lernten die Kinder: direkt vor, hinter und neben dem Fahrzeug – besonders gefährlich ist die rechte Seite beim Abbiegen.

 

Drei einfache Grundregeln helfen laut Sentner, die Gefahren aus dem Toten Winkel zu vermeiden:

  • Blickkontakt mit dem Fahrer aufnehmen: „Wenn du den Fahrer nicht sehen kannst, kann er dich auch nicht sehen!“

  • Nicht nach vorne oder zur Seite gehen, um sich neben das Fahrzeug zu stellen – besser hinter dem Fahrzeug bleiben.

  • Nicht auf die eigene Vorfahrt bestehen – erst den Lkw abbiegen lassen.

 

Ein Highlight für die Kinder war es, im Fahrerhaus Platz zu nehmen – und so den toten Winkel einmal aus Sicht des Fahrers zu „erfahren“. Auch die Dimensionen des Lkw wurden durch eine beeindruckende Luftballonaktion deutlich gemacht.

 

„Ziel dieser Aktion“, so Sentner, „sei, den Kindern bewusst zu machen, wie sich ein Lkw-Fahrer sieht und wie sich ein Lkw – insbesondere beim Abbiegen – verhält.“

 

Zum Schluss erhielten alle Kinder eine Urkunde sowie ein Reflektorband, um künftig im Straßenverkehr besser gesehen zu werden.


Bilder (4)
Beschreibung

👋 Willkommen bei „Unser Mühlhausen“ – dem ultimativen Anlaufpunkt für alle, die sich über das Leben, die Neuigkeiten und die Ereignisse in unserer wunderbaren Gemeinde informieren wollen. Ob du ein langjähriger Einwohner bist, der stets auf dem Laufenden bleiben möchte, oder ein Neuankömmling, der die Gegend erkunden will – „Unser Mühlhausen“ bietet dir alles, was du wissen musst.