Fachstelle für pflegende Angehörige im VierStädtedreieck wird fortgeführt – deutlicher Beratungszuwachs
Die Fachstelle für pflegende Angehörige im VierStädtedreieck setzt ihre erfolgreiche Arbeit fort. Nachdem seit Beginn des Angebots im Jahr 2024 die Beratungsfälle in den zehn Kommunen des VierStädtedreiecks stetig wuchsen, wurde im November beschlossen, die Fachstelle auch im Jahr 2026 weiterzuführen.
Die Mitgliederversammlung der ILE Region VierStädtedreieck hat am 4. November die Weiterführung der Fachstelle für Pflegende Angehörige in 2026 einstimmig beschlossen. Bürgermeister Edgar Knobloch (Erster Vorsitzender der ILE) und Kilian Heinl (Caritasverband Weiden/ Neustadt) stellten die Bedeutung des Angebots angesichts steigender häuslicher Pflegebedarfe heraus. „Die Fachstelle ist ein Aushängeschild unserer ILE: nah an den Menschen, schnell verfügbar und verlässlich. Mit der Fortführung sichern wir konkrete Entlastung für Familien in allen zehn Kommunen“, so Knobloch.
Positive Bilanz für 2025
Die Fachstelle verzeichnete mit 1.108 Beratungen noch mehr als im Vorjahr – im Durchschnitt acht pro Tag. 205 Personen nutzten die Außenfachstelle vor Ort. Charakteristisch ist die intensive Begleitung: Über 90 % der Klientinnen und Klienten hatten mehrmals Kontakt aufgesucht, rund ein Drittel steht in dauerhafter Versorgung (wöchentlich bis zweiwöchentlich). Heinl erläutert: „Die Zahlen zeigen, der Bedarf ist hoch und die Fachstelle erreicht die Menschen. Gerade die mehrfache Begleitung macht den Unterschied im Alltag pflegender Angehöriger.“
Fortführung 2026
Ziel für 2026 ist die Weiterversorgung bestehender Fälle sowie der Ausbau der Angehörigengruppen. Zugleich ist die Auslastung sehr hoch und zusätzliche Fallsteigerungen sind nur begrenzt abbildbar.
„Wir stellen die Qualität vor Quantität. Lieber verlässlich begleiten als nur einmal beraten“ betont Heinl. Die telefonische und digitale Kontaktaufnahme sowie regelmäßige Sprechstunden in allen zehn Kommunen werden 2026 im gewohnten Stil fortgeführt. Das Angebot soll weiterhin schnell, unbürokratisch und kostenfrei bleiben. Knobloch ergänzt: „Wer Unterstützung braucht, soll sie ohne Hürden bekommen. Dieses Versprechen gilt auch 2026.“
Die Fachstelle wird wie 2025 durch Fördermittel und Beiträge der Partner finanziert; Restkosten tragen die zehn ILE-Kommunen und die Caritas. Diese breite Basis sichert die Verlässlichkeit des Angebots auch 2026. Vergleichbare Fachstellen wurden in weiteren ILE-Regionen nach dem Vorbild des VierStädtedreiecks eingerichtet.
Aktuelle Sprechstunden und Infos: Websites der ILE Region VierStädtedreieck und der Caritas.
Fachstelle (K. Heinl / A. Brüderer): fachstelle@caritas-grafenwoehr.de, 0160 / 986 32 035.
Hintergrund: Die Fachstelle wurde 2024 von der Caritas-Sozialstation Grafenwöhr gemeinsam mit der ILE Region VierStädtedreieck aufgebaut, um pflegende Angehörige im VierStädtedreieck nachhaltig zu entlasten.