Am vergangenen Sonntag hat Herrmann Emmerling im Landl-Museum aus seinem Buch vorgelesen. Bürgermeister Martin Hundsdorfer freute sich in seiner Begrüßung ebenso wie Museumsleiter Ludwig Schiller über das so große Interesse an der Lesung, für die sogar weitere Stühle herbeigeschafft werden mussten.
So wie der Ort Sulzbürg und das Landl Herrmann Emmerling zweifellos geprägt haben, so wurden auch andere Bewohner dadurch geprägt. In seinem Buch „Landl macht Leute“ projiziert er diese Prägungen auf Schicksale ganz unterschiedlicher Menschen.
Der Männergesangsverein unter Leitung von Baptist Kohlmann umrahmte die Lesung musikalisch.
Erwerben kann man das Buch "Landl macht Leute" im Landlmuseum. Vielleicht gleich im Anschluss an einen Museumsrundgang.
Der Autor ist in Kerkhofen geboren und absolvierte beim „Leistner Bäck“ in Sulzbürg eine Bäckerlehre. Doch zog es ihn trotz aller Liebe zu seiner Heimat, dem Landl, in die weite Welt hinaus. Er machte das Abitur nach, studierte Theologie und trat in den evangelischen Pfarrdienst, wo er viele Stationen als Seelsorger in Baden-Württemberg absolvierte. Im Ruhestand nahm er sich dann die Zeit, sein Leben schriftlich zu dokumentieren. Die Erinnerungen an seine Heimat und an seine Jugend inspirierten ihn schließlich zu dem 130-seitigen Buch „Landl macht Leute“. Das Werk enthalte allerdings ausschließlich fiktive Geschichten, so Emmerling, und er habe viele in seiner Heimat kursierende Geschichten und Anekdoten einfließen lassen.
Fotos: Hans Gleisenberg, D. Fuhrmann