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Klasse 10A der Realschule Zwiesel auf Abschlussfahrt in London
Staatliche Realschule Zwiesel für Bayerisch Eisenstein
25.11.2025, 07:10
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22 Abschlussschüler erlebten fünf aufregende Tage in der englischen Hauptstadt. Kultur, Sightseeing und Shopping standen auf dem Programm.

Zu Beginn der 9ten Klasse war es das beherrschende Thema unter den Jungs und Mädels der jetzigen 10A: „Wohin geht unsere Abschlussfahrt?“. Nach einigen Überlegungen wurde man sich bald einig und verständigte sich auf die pulsierende Metropole an der Themse. In der letzten Oktoberwoche dieses Jahres war es dann soweit. Am Montagmorgen klingelte der Wecker um einiges früher als gewohnt und zusammen mit ihren Lehrkräften Silvia Fiedler und Konrad Weiß starteten die Schüler um 4.30 Uhr mit dem Bus in Richtung Flughafen München.

Am ersten Tag zeigte sich das britische Wetter von seiner schönsten Seite und der Big Ben glänzte pünktlich zum Erinnerungsfoto noch goldener als sonst in der Abendsonne. Nach der Westminster Bridge, den Houses of Parliament, 10 Downing Street, besuchten die Zehntklässler das Nobelkaufhaus „Harrods“. Als sie am Abend das Hostel am Hyde Park erreichten taten die Beine schon ziemlich weh. Das war auch kein Wunder, denn der Schrittzähler am Handy war schon jenseits der 25.000 angekommen.

Am Dienstag ging es ins hochkarätige Naturkundemuseum in London. Dort sind unzählige Dinosaurierknochen, Lebewesen und Naturphänomene erklärt und ausgestellt. Am Nachmittag wurde Londons „Chinatown“ erkundet. Mitten in der englischen Metropole fühlte man sich plötzlich wie am anderen Ende der Welt. In den Schaufenstern wurden knusprig gebackene Enten angeboten, über der Straße baumelten chinesische Lampions und an jeder Ecke gab es die unterschiedlichsten asiatischen Spezialitäten zu bestaunen. Anschließend wurden die weltberühmten „Horse Guards“ besucht ehe man den Abend in der wunderschönen Fußgängerzone „Covent Garden“ ausklingen ließ. Besonderes Highlight dort waren die großartigen Straßenkünstler, die tausende Besucher mit Artistik, Akrobatik, Breakdance oder Musik verzauberten.

„Very British“ zeigte sich das Wetter hingegen am Mittwoch. Bis man nach einem Spaziergang durch den Hyde Park den Buckingham Palace erreichte, um den königlichen Wachwechsel zu begutachten, war der ein oder andere schon nass bis auf die Haut. Als Wiedergutmachung fuhr dann plötzlich der englische König Charles III mit Königin Camilla vorbei. Umgeben von seiner Eskorte ließ er sich im braunen Rolls Royce samt königlicher Flagge auf dem Dach an den staunenden Realschülern vorbeikutschieren. Wieder trocken machte man sich nachmittags auf zur Oxford Street, Europas größter und berühmtester Shoppingmeile. Am Abend wandelten die interessierten Zehntklässler schließlich auf den Spuren des legendären „Jack the Ripper“, dem ersten dokumentierten Serienkiller, der im London des 19. Jahrhunderts sein Unwesen trieb und fünf Frauen ermordete um sie später brutal zu verstümmeln.

London von oben konnte am Donnerstag von der Aussichtsplattform „The Garden at 120“ bestaunt werden. Von dort aus hatte man einen wunderbaren Blick auf die weltberühmte „Tower Bridge“, die anschließend überquert wurde. Zuvor flanierte man vorbei am altehrwürdigen „Tower of London“, der nun fast schon 1000 Jahre am Ufer der Themse steht. Erbaut von „William the Conquerer“, der England im Jahre 1066 eroberte, diente die berühmte Burganlage als Königssitz, als Gefängnis und seit ein paar hundert Jahren werden dort die königlichen Kronjuwelen aufbewahrt. Anschließend machte man sich zu Fuß auf zum „Borough Market“, der vor allem vielen Schülern aus millionenfach geteilten TikTok Videos ein Begriff ist. Dort gab es neben zahlreichen kulinarischen Spezialitäten auch frische Erdbeeren mit flüssiger Schokolade, die sich einige gerne schmecken ließen.

Um einige britische Pfund ärmer, aber dafür um sehr viele unvergessliche Erlebnisse reicher machten sich die die 22 Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihren Lehrkräften am Freitag dann wieder auf zum Flughafen „London Gatwick“, um in den Flieger in die bayerische Heimat zu steigen. Als dann spätabends der Realschulparkplatz in Zwiesel erreicht war, hatten alle viel zu erzählen und waren heilfroh nach einer sehr spannenden und ereignisreichen Woche in die Herbstferien starten zu können.