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100 Bäume für Nettersheim: Startschuss für besseres Klima und Lebensqualität
Gemeinde Nettersheim
29.11.2025, 16:00
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In Nettersheim wird ein weiterer sichtbarer Schritt für die Zukunft des Ökosys-tems geleistet: Insgesamt 104 heimische Bäume werden in den kommenden Wochen im gesamten Ortsgebiet Nettersheim gepflanzt, um Klima, Artenvielfalt und Lebensqualität nachhaltig zu stärken. Das Projekt setzt ein deutliches 

Zeichen für aktiven Klimaschutz und ein attraktives, lebenswertes Umfeld für alle Bürgerinnen und Bürger. 

Mit jeder Pflanzung investieren wir in saubere Luft, natürliche Beschattung, ökologische Vielfalt und ein schöneres Ortsbild. Ob einzeln, in kleinen Gruppen oder als naturnahe Miniwälder, jeder Baum zählt. Gepflanzt werden ausschließ- lich robuste, heimische Arten wie Winterlinde und Feldahorn. Ergänzt werden diese durch wertvolle Wildobstbäume wie Felsenbirne, Wildapfel und Kornel-kirsche, die wichtige Nahrungsquellen für Insekten und Tiere bieten. Die Bäume sind bereits gut entwickelt und besitzen einen Stammumfang von bis zu 14 cm. „Die Bepflanzung erfolgt ausschließlich unter Berücksichtigung der GALK*)-Straßenbaumliste, die dem jeweiligen Standort eine sichere Quelle bietet.“ Marita Müller-Ahrens, Projektplanerin, „100 Bäume für Nettersheim”.

 

Patenschaft durch die Gesamtschule Eifel 

Die Einführungsklasse der Gesamtschule Eifel übernimmt die Patenschaft für 14 Bäume auf dem Schulgelände. Die Schülerinnen und Schüler beobachten die Entwicklung der Bäume und sorgen in Trockenzeiten für zusätzliche Bewässerung. Eine entsprechende Urkunde wird den ersten Paten überreicht. „Unser Ziel ist es, durch die Vergabe von Patenschaften die Verbindung unserer Mitbürger zu unserem Ökosystem zu stärken. Durch die erste Übernahme der Schüler schaffen wir einen guten Start.“ - Daniel Klinkhammer, Projektleiter Ökosystem der Gemeinde Nettersheim. 

Zusätzlich sind Vereine sowie Bürgerinnen und Bürger eingeladen, sich bei Daniel Klinkhammer, telefonisch unter (02486) 78-423 oder per E-Mail an d.klinkhammer@nettersheim.de, für eine Patenschaft über einen oder mehrere Bäume zu melden und so einen aktiven Beitrag zum Projekt zu leisten.

 

Pflanzstandorte 

Folgende Flächen wurden in Nettersheim für das Projekt ausgewählt:

·         Kirchberg

·         Alter Friedhof

·         Begegnungsstätte

·         Familienzentrum

·         Schulgelände der Gesamtschule

  

Zukunftsaussicht 

Das Projekt wird darüber hinaus auf das gesamte Gemeindegebiet ausgeweitet werden. Dies soll durch Vorschläge der elf Ortsvorsteher, von Bürgerinnen und Bürgern, die Ergänzung des Baumkatasters sowie die Anlage neuer oder die Ergänzung bestehender Baumalleen erfolgen. Die weitere Umsetzung ist ab Frühjahr 2026 geplant. 

„Mein Wunsch ist es, dass in den nächsten zehn Jahren mithilfe der Pachtein-nahmen durch die Mobilfunkmasten, die laut Ratsbeschluss zweckgebunden für neue ortstypische Bäume und Sträucher verwendet werden sollen, das Ziel von 1.000 neu gepflanzten Bäumen im gesamten Gemeindegebiet erreicht wird, um einen spürbaren Beitrag zum Gesamtkonzept zu leisten.“ - Bürgermeister Norbert Crump. 

Mit diesem Projekt setzt die Gemeinde Nettersheim ein weiteres Zeichen innerhalb des „Ökosystem Nettersheim“. Herzstück ist das Naturzentrum, das mit seinem breiten Angebot zu Biodiversität, Klimaschutz und Nachhaltigkeit weit über die Gemeindegrenzen hinaus wirkt. Ergänzend bietet die Gemeinde eine kostenlose Gartenbau-Erstberatung, stellt Gartengeräte und Wildblumensamen kostenlos bereit und fördert so private Initiativen zur naturnahen Begrünung. Bachauen-projekte entlang der Fließgewässer ergänzen die Bemühungen. Auch im Außen-bereich wird die Strategie weiter verfolgt. Neben FFH-Gebieten, Natur- und Landschaftsschutzgebieten zählen hierzu eine  starke Partnerschaft mit der Land-

wirtschaft (zum Beispiel: Vertragsnaturschutz) sowie eine nachhaltige Entwicklung des Gemeindewaldes. 

Auch im öffentlichen Raum wird der ökologische Ansatz konsequent verfolgt: Neue Staudenflächen, eine biodiversitätsfreundliche Grünflächenpflege sowie die Grün- dung eines Fachbeirats zur fachlichen Begleitung des Ökosystems. 

Nettersheim zeigt damit: Naturschutz hat hier System und Herz.

 

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*) GALK = Gartenamtsleiterkonferenz

  

Bild v.l. Monika Enge (Abteilungsleiterin), Norbert Crump (Bürgermeister), Daniel Klinkhammer (Projektleiter Ökosystem Gemeinde), Marita Müller-Ahrens (Projektplanerin), Eva Balduin (Schulleitung), Schüler der EF Gesamtschule Eifel, Olaf Ahrens (Klassenleitung)


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