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Zukunft der Ersthelfer-App gesichert
Gemeinde Sünching
19.05.2025, 08:47
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Der Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Regensburg (ZRF) macht den Weg frei für die dauerhafte Weiterführung der smartphone-basierten Ersthelfer-Alarmierung. Die Verbandsversammlung des ZRF hat am 5. Mai 2025 beschlossen, die bisherige Kooperation mit der medgineering GmbH zum Betrieb der Mobilen-Retter-App bis zum Jahresende zu verlängern. Im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie hatte das Universitätsklinikum Regensburg diese App in einem zweijährigen Pilotprojekt, das im Februar 2025 endete, eingeführt. Zustimmung signalisierte der Zweckverband aber auch dafür, den Betrieb einer Ersthelfer-App für das gesamte Gebiet des ZRF – also für die Landkreise Cham, Neumarkt i.d.OPf. und Regensburg sowie die Stadt Regensburg – über den 1. Januar 2026 hinaus dauerhaft sicherzustellen.

 

Welcher Anbieter die Ersthelfer-Alarmierung ab dem 1. Januar 2026 weiterführt, wird im Laufe des Jahres entschieden. Die Verbandsversammlung hat Landrätin Tanja Schweiger als Verbandsvorsitzende ermächtigt, an den wirtschaftlichsten Bieter zu vergeben.

 

Registrierungen bleiben erhalten – Betrieb läuft lückenlos weiter

Die bisherigen und bis zum Jahresende noch erfolgenden Registrierungen gelten ab dem 1. Januar 2026 weiter – die Daten werden automatisch übertragen. Einer Neuregistrierung bedarf es somit nicht. Alle Helferinnen und Helfer werden rechtzeitig über die weitere Vorgehensweise informiert, so dass ein unterbrechungsfreier Weiterbetrieb erfolgen kann. Bis Ende des Jahres kümmert sich das Team des Universitätsklinikums weiter um die Registrierung und Schulung der Helferinnen und Helfer.

 

Landrätin Tanja Schweiger: Sehr gute Entscheidung”

„Dass die Ersthelfer-Alarmierung dauerhaft gesichert ist, ist eine sehr gute Entscheidung. Die wertvolle Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes können die durch die App alarmierten Ersthelfer durch lebensrettende Maßnahmen überbrücken. Das ist ein wichtiger Beitrag zur Notfallversorgung“, sagt Landrätin Tanja Schweiger. Sie bedankte sich bei allen bisherigen Helferinnen und Helfern. Ihr Wunsch: „Ich hoffe, dass sich auch künftig viele Menschen registrieren und so ein dichtes Helfernetz entsteht.“

 

Die Hälfte aller Rettungszweckverbände hat eine Ersthelfer-App

In zwölf von 25 bayerischen Rettungszweckverbänden ist bereits eine Ersthelfer-App im Einsatz. Ziel ist, das Ersthelfer-Netz so dicht wie möglich zu knüpfen, damit bei Notfällen schnell Hilfe vor Ort ist. Ersthelfer, die sich in unmittelbarer Nähe zum Notfallort aufhalten, sind oft schneller am Einsatzort als der Rettungsdienst und können so bis zu dessen Eintreffen mit lebensrettenden Maßnahmen beginnen. Die Alarmierung durch die App wird direkt von der Integrierten Leitstelle ausgelöst.

 

Wer kann mitmachen?

Mitmachen können alle, die regelmäßig in Herz-Lungen-Wiederbelebung geschult sind (Basic Life Support). Dazu gehören zum Beispiel Mitarbeitende im Rettungsdienst, Pflegekräfte, Ärztinnen und Ärzte, Feuerwehrleute, Rettungsschwimmer, medizinische Fachangestellte, Medizinstudierende, betriebliche Ersthelferinnen und Ersthelfer (mit Präsenzschulung) oder Polizeikräfte.

Alle Infos zur Registrierung: https://mobile-retter-regensburg.de/herzlich-willkommen-bei-den-mobilen-rettern-regensburg/

 

 

 

Hintergrund:

Die Mobilen Retter Cham/Neumarkt/Regensburg und die REAP (Regensburger Reanimations-App) – Studie ist ein gemeinsames Projekt aus Kliniken, Rettungsdiensten, dem Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Regensburg und der Integrierten Leitstelle Regensburg.

 

Vom 1. März 2023 bis 28. Februar 2025 lief die wissenschaftliche REAP-Studie. Ziel war, die Wirksamkeit von smartphone-basierten Ersthelfersystemen zu prüfen. Dabei wurden alle Reanimationen in Cham, Neumarkt und Regensburg erfasst – für genaue wissenschaftliche Auswertungen und eine lückenlose Erfassung im Deutschen Reanimationsregister.

 

Die Deutsche Herzstiftung hat das Projekt finanziell unterstützt. Für den Zweckverband selbst entstanden keine Betriebskosten. Die Uniklinik Regensburg übernahm während der Studie die Schulung und Akquise der Helfenden.

   

 

Landratsamt Regensburg / Presse- und Öffentlichkeitsarbeit / Altmühlstr. 3 / 93059 Regensburg

Pressesprecher: Hans Fichtl

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