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Neue „historische“ Straßennamenschilder in Kelz
Obst- und Gartenbauverein Kelz 1923 e.V.
18.06.2025, 10:55
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Der Obst- und Gartenbauverein ergänzt erfolgreiche Aktion!

Im Jahre 2018 hatte der Obst- und Gartenbauverein bereits eine erfolgreiche Aktion gestartet, die nicht nur bei Kelzern Anklang fand. Auch dem einen oder anderen Ortsdurchquerer waren die Schilder mit weißer Schrift auf blauem Grund aufgefallen. 
Die Rede ist von den „historischen“ Straßennamenschildern, die unterhalb der regulären Straßennamen angebracht wurden. Unter anderem die Haupstroß, die Halls- und auch die Kläbbelsjass wurden genau mit diesen alten Bezeichnungen bereits vor Jahren markiert.
Nun kamen verschiedene Schilder hinzu. Der Löxeme Wääch, die Glabije Chaussee, En de Höll, Meiresch Jaade, de Möllewääch und Em Spaansch. Einige Namen sind sicherlich selbsterklärend, andere bedarf es zu erläutern.


Das Neubaugebiet am Lüxheimer Weg liegt nach den Informationen aus alten Gemarkungskarten im Gebiet „In der Hölle“, den alten Kelzern noch bekannt als „En de Höll“. Hölle ist wohl in der Vergangenheit vielerorts eine übliche Gemarkungsbezeichnung gewesen. Der Name ist eine Ableitung und bedeutet kurz gesagt: der schmale Raum.

 

Der „Meiresch Jaade“ hinter dem Anwesen der Familie Helmut und Gerd Hoch führt vom Mühlenweg (Möllewääch) zum alten Sportplatz. Die Hofbezeichnung lautet „Maires Hof“ und leitet sich aus einer Zeit ab, als die Landwirtschaft dort vom damaligen Bürgermeister geführt wurde. Mehr Info unter www.kelz-nrw.de/historisches/maires-hof/.

 

Lediglich eine Bezeichnung findet bisher noch keine Erklärung. Sicher ist, dass der Bereich der Oststraße von der Einmündung der Ursulinenstraße bis zur Einmündung des Gässchens bei Eisenbrauns Heinz mit dem Namen „EmSpaansch“ versehen war. Leider konnte der alte Kelzer, der dies bestätigt, die Erklärung nicht liefern. Also, falls der Grund doch jemandem bekannt ist, bitte beim Webmaster melden.

Und nun: Haben Sie viel Freude an der Aktion!

 


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Beschreibung

*Förderung der Heimatpflege, der Obst- und Gartenkultur und Pflege der Natur und Landschaft* Der Obst- und Gartenbauverein kümmert sich bereits seit vielen Jahren um die Pflege vieler öffentlicher Grünanlagen in der Ortschaft Kelz und unterstützt damit die Kommune und mithin- das Gemeinwohl in der Gemeinde Vettweiß und im Besonderen in der Ortschaft Kelz. Der Verein wurde 1923 gegründet, um den Kelzer Haushalten, welche zur damaligen Zeit fast ohne Ausnahme einen eigenen Nutzgarten zum Lebensunterhalt bewirtschafteten, bessere Einkaufsbedingungen für Pflanzen, Saatgut und Düngemitteln zu sichern. Heute sind Nutzgärten nur noch selten vorzufinden und dadurch haben sich die Ziele des Obst- und Gartenbauvereins auch gewandert. Heute liegt der Focus in der Verschönerung von gemeindlichen Plätzen durch Aufstellen und Pflege von Blumenkübeln und Nistkästen, die Weihnachtsbeleuchtung an verschiedenen Stellen im Ort, das Aufstellen von Sitzbänken bzw. Gruppen. Des weiteren ist de Verein zuständig für die Pflege bestimmter grüner Wegstrecken in der Ortschaft Kelz. Weitere Projekte waren der Bau des Dorfbrunnens im Zentrum von Kelz, die Herstellung eines Insektenhotels und die Aufstellung eines „Baumerklärungspfad“ zu erwähnen. Letzterer wird stetig erweitert und erfreut damit alle Bewohner und Interessierten, da dieser u.a. die Baumart erklärt. Das Engagement des Obst- und Gartenbauverein wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. So zum Beispiel mit dem Ehrenamts- und Umweltpreis der Gemeinde Vettweiß. An den vielen Auszeichnungen und Sonder- preisen im Wettbewerb „ Unser Dorf soll schöner werden - Unser Dorf hat Zukunft“ hatte das „Arbeitsteam“ des Obst- und Gartenbauverein einen maßgeblichen Anteil. Mit diesen Aktionen wurde die Ortschaft Kelz über die Grenzen des Kreises Düren bekannt.