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Urbane Bäume – grüne Helfer in unserer Gemeinde
Markt Kraiburg a.Inn
27.08.2025, 11:15

Bäume in Städten und Gemeinden sind weit mehr als nur schöne Kulisse. Sie erfüllen zahlreiche wichtige Funktionen für Umwelt, Gesundheit und Lebensqualität – und das ist sogar messbar.
So zeigen Studien, dass ein einzelner ausgewachsener Baum pro Jahr bis zu 20 Kilogramm Feinstaub aus der Luft filtern kann. Zusätzlich bindet er im Schnitt 10 bis 20 Kilogramm CO₂ jährlich – ein kleiner, aber wichtiger Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel. Gleichzeitig kühlen Bäume ihre Umgebung durch Verdunstung: Unter einem Baum kann es im Sommer bis zu 5 Grad kühler sein als in der direkten Sonne.
Auch für die psychische Gesundheit hat Stadtgrün einen nachweislich positiven Effekt. Forschungen belegen, dass Menschen, die in begrünten Stadtvierteln wohnen, weniger unter Stress und Depressionen leiden. Schon ein kurzer Spaziergang im Grünen kann den Blutdruck senken und die Konzentration verbessern. Darüber hinaus fördern Stadtbäume die Artenvielfalt: Stieleichen beherbergen beispielsweise die artenreichste Begleitfauna mit weit mehr als 1000 Arten von Käfern, Schmetterlingen, Blatt- und Gallwespen und vielen anderen Insekten, Spinnen und Schnecken – ein wertvoller Beitrag zum Erhalt heimischer Tierarten.
Ob als Schattenspender auf dem Spielplatz, als Allee entlang der Straße oder als grüne Insel im Hinterhof – jeder Baum verbessert unser Lebensumfeld. Wer also in seiner Gemeinde Bäume schützt oder pflanzt, investiert in die Gesundheit, das Klima und die Lebensqualität aller.
Streuobstwiesen bieten dabei zusätzlichen Lebensraum für bis zu 5000 Tier- und Pflanzenarten in unserer heimischen Kulturlandschaft und bereichern unsere Umwelt durch ihre landschaftsästhetische Bedeutung.

 

Wir fördern Streuobstbäume
Im Rahmen des Projektes Mühldorfs Streuobstbträume unterstützt der Landschaftspflegeverband Mühldorf a. Inn e.V. mit Mitteln der Regierung von Oberbayern die Pflanzung und Pflege von traditionellen Obstbaumsorten.

 

Für die Förderung von Neupflanzungen müssen folgende Voraussetzung erfüllt sein:
- gepflanzt werden ausschließlich hochstämmige Obstbäume mit einer Stammhöhe von 1,80 m auf starkwüchsigen Unterlagen (Sämlingsunterlage)
- eine durchgehende Bewässerung innerhalb des ersten Standjahres ist sicherzustellen, sowie auch anschließend bei anhaltender Trockenheit und erhöhten Temperaturen
- innerhalb der ersten fünf Standjahre ist ein Erziehungsschnitt durchzuführen
- die Pflanzungen müssen den Charakter einer Streuobstwiese wiederspiegeln (Pflanzabstand ca. 10 m)
-  eine unterschriebene Einverständniserklärung der Grundstücksbesitzer zur Zweckbindung über den Förderzeitraum (nach dessen Beendigung keine Verpflichtungen)
- eine Doppelförderung (z.B. KULAP Maßnahme I82) ist nicht möglich!

 

Sie haben alte Streuobstflächen und benötigen Hilfe bei der Pflege?!
Wir unterstützen Sie im Rahmen des Projektes mit naturschutzfachlich ausgebildeten
Obstbaumpflegern/Obstbaumwarten zum Erhalt Ihrer wertvollen Streuobstwiesen.
Wir benötigen Ihre Mithilfe!
Kennen Sie alte Streuobstwiesen und evtl. darin versteckte traditionelle Lokalsorten?
Lassen Sie uns gemeinsam „alte heimische Sorten“ wiederentdecken.
Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung.


Fragen zum Streuobst oder zur Förderung? Sprechen Sie uns an!

Ihr Ansprechpartner beim LPV Mühldorf:

Alexander Jackl, Projektmanager Streuobst und Landschaftspflege

TEL: 08631 699 557 MOBIL: 0151 40747454 MAIL: a.jackl@lpv-muehldorf.de


Beschreibung

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