Drei Siege bei der Austria Open und den Auftakt-Weltcups in Innsbruck 2025 – Weltrekord mit 398 Ringen

Links kniend Simon Eiglsperger, mittlere Reihe von links: Betreuer Christian Kauer, Lisa Forstner, Jolanda Prinz mit der offiziellen Urkunde für ihren Weltrekord mit 398 Ringen, Sandra Reimann, und Simon Schormeier. Hintere Reihe von links: Moritz Blumtritt, Manuel Schmied, Elias Stelzl, Anna Waldhör und Marius Klöckers.


Reut, Innsbruck
Auf dem Landeshauptschießstand in Innsbruck/AUT fanden die ersten beiden Weltcups mit der 10m-Armbrust statt. Dabei sorgte Jolanda Prinz für den absoluten Höhepunkt, denn sie schoss mit 398 Ringen neuen Weltrekord. Sie löste damit die bisherige Inhaberin Ekaterina Parshukova aus Russland, welche in 2019 ebenfalls in Innsbruck noch 397 Ringe erzielte, ab.
Innsbruck war Gastgeber, bei dem internationale und nationale Schützen in der 10-m-Disziplin zusammenkamen. Neben Jolanda Prinz war erstmals mit Anna Waldhör auch eine zweite Buchbergschützin mit von der Partie. Eröffnet wurde das erweiterte Programm mit dem Wettkampf „Austrian Open Mixed Team“. Die Mixed-Teams, bestehend aus einem männlichen und einem weiblichen Athleten, traten in Qualifikationsrunden an. Mannschaften aus Österreich, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Belgien, der Tschechischen Republik und der Schweiz waren unter den Teilnehmern. Wie in den vergangenen Jahren wurden hier sehr gute Ergebnisse erzielt. In der U23 siegten hier Anna Waldhör und Manuel Schmied mit insgesamt 568 Ringen. Bei den Erwachsenen erreichten Jolanda Prinz und Simon Eiglsperger im Finale Platz 2 hinter Lisa Forstner und Stefan Reichhuber, welche auf Platz 1 landeten. In den Einzelfinalen erreichte Anna Waldhör bei der U23 die Bronzemedaille. Jolanda Prinz holte sich bei den Damen Gold, Silber ging an die Französin Lena Giannini und Bronze an Sandra Reimann (GER).
An den folgenden Tagen wurden die Weltcups in Kategorien „Frauen“ und „Männer“ geschossen. Am Start waren auch die meisten DSB-Kaderschützen. Während bei den Männern Stéphane Hatterer (FRA) beide Wettkämpfe für sich entscheiden konnte – Stefan Reichhuber gewann einmal Bronze – so war Jolanda Prinz (GER) bei den Frauen die absolute Überfliegerin. Im ersten Wettkampf schoss sie mit 398 Ringen Weltrekord und siegte auch am zweiten Tag mit hervorragenden 396 Ringen. Ebenfalls auf dem Siegerpodest beim ersten Weltcup stand Sandra Reimann mit 394 Ringen auf dem 2. Platz. An allen Tagen entsprachen die Ergebnisse internationalem Niveau, und mehrere Schützinnen und Schützen erzielten Ergebnisse über der 390er-Marke. Unter den Teilnehmern waren auch frühere Medaillengewinner der vergangenen Weltmeisterschaften. Die Ergebnisse zählen alle für die Gesamtwertung der Weltrangliste und somit zur Qualifikation zum Weltcup-Finale. Weiter geht es nach einer etwas längeren Pause im September und Oktober mit den nächsten Weltcups in Straßburg/FRA und in Wil/SUI. Dort geht es dann um die letzte Möglichkeit, sich für das Weltcup-Finale zu qualifizieren.

weiterlesen