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Hindernislauf
Grüne
05.05.2025, 16:21
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Die Grüne Fraktion hatte sich die Frage gestellt, wie attraktiv es ist, in Rottendorf ohne Auto unterwegs zu sein. Die meisten Wege sind kurz und sehr viele EinwohnerInnen nutzen deswegen Schusters Rappen, Drahtesel und anderes Getier, um sich durchs Dorf zu bewegen. Vor allem jedoch hat man sich dafür interessiert, wie man zu Fuß, ganz besonders mit Kinderwagen, mit Roller (als Kind), Rollator oder Rollstuhl etc. vorankommt. 
Dass an vielen Stellen die Gehsteige, die noch aus anderen Zeiten stammen, als man einer anderen Philosophie anhing, völlig unbefriedigend sind, ist seit langem klar. Hier wird deswegen seitens der Gemeinde nachgebessert, sowie ohnehin gebaut werden muss. Da verfolgt man neue Konzepte, die versuchen, allen gerecht zu werden. 
Wo es möglich ist, entstehen breite Gehwege, ansonsten teilen sich alle Verkehrsteilnehmer die gesamte Breite der Straße. Die niedrigen Bordsteine sind auch mit kleinen Rädern kein Hemmnis mehr. Die Idee ist gut. Meistens funktioniert sie auch. Und im Gemeinderat besteht über alle Fraktionen hinweg Einigkeit dahingehend, dass gerade Fußgänger, insbesondere Kinder gestärkt werden sollen.
Doch manchmal möchte man seinen Mitmenschen eine Preisfrage stellen: Warum wohl heißt es Gehsteig, nicht etwa Parksteig? Da steht schon mal der LKW einer Friedhofsgärtnerei zu 100% auf dem Trottoir. Kein Vorbeikommen! Zum Glück ist das Verkehrsaufkommen dort nicht gigantisch, aber dennoch ist es nicht richtig, wenn man zu Fuß auf die Fahrbahn ausweichen muss. Hier laufen schließlich auch zahlreiche Kinder alleine entlang! 
Doch auch Privatleute blockieren schon mal den Bürgersteig mit ihrem Auto. Gerne an Stellen, an denen aus dem nahen Seniorenzentrum doch immer mal der eine oder andere Rollstuhlfahrer unterwegs ist. Bloß nicht etwa den fließenden Verkehr behindern, dann doch lieber die Fußgänger. Sollen sie sich doch am Auto vorbeiquetschen. Hürdenlauf ist ja eine olympische Disziplin, muss doch irgendwie gesund sein…