
Neue Presse: Dorin Adam zweifacher Vizeweltmeister (skr) Der Kickboxer vom Shotokan Karate Rennsteig holt beim Event der WKU in Trier Silber. Bundestrainer Veysel-Elkol freut sich über die Gesamtausbeute von 48 Podestplätzen. Trier/Tettau/Ludwigsstadt. In der SWT Arena in Trier gingen die Weltmeisterschaften des World Karate und Kickboxing Union (WKU) über die Bühne. Mit 2483 Starts in sieben verschiedenen Disziplinen und Athleten aus 32 Nationen war das Event die größte Weltmeisterschaft in der Geschichte dieses Verbandes. Vom Shotokan Karate Rennsteig 1 e.V. vertraten Harun-Veysel Elkol als Bundestrainer des Karate-Kumite (Kampf)-Teams und Dorin Adam als Kämpfer die Farben Deutschlands. Adam startete in den Disziplinen Kickboxen Leichtkontakt Erwachsene bis 84 Kilogramm und Veteranen Leichtkontakt Kickboxen bis 84 Kilogramm. Nach dem spektakulären Auftakt der WM, mit Aufstellung der Nationen und das Durchqueren der Porta Nigra mit anschließenden Begrüßungsreden von Vertretern der Politik, dem Verbandspräsidenten Klaus Nonnemacher und einer Musikshow, begannen tags darauf die ersten Qualifikationskämpfe. Elkol: „Wir hatten etwas Glück, dass Dorins Kämpfe etwas versetzt zu denen meiner Leute waren und ich somit auch ihn parallel coachen konnte. Sehr souverän konnte er sich in die Finals kämpfen. Fast alle meiner Kumite-Leute und auch die von mir aufgestellte Mannschaft konnten sich den Einzug ins Finale beziehungsweise Halbfinale sichern“, zieht Bundestrainer Veysel-Elkol ein sehr zufriedenes Fazit. Kritik an Kampfrichterentscheidung Im Finale stand Dorin Adam zwei Mal denselben Gegnern wie im Vorjahr gegenüber. Der erste Finalkampf ging knapp und gerecht zugunsten seines Gegners aus. Im zweiten Finale waren dann viele neutrale Beobachter der Meinung, dass Adam nach Punkten recht deutlich vorne gelegen habe, jedoch sahen es die Kampfrichter anders und der Frankenwälder hatte einmal mehr das nachsehen. Trainer Veysel-Elkol: „Auf einer WM sind Spitzenathleten am Start. Dorin zeigte Weltklasseleistungen und ich bin unheimlich stolz auf ihn. Es ist immer fifty-fifty, ob man gewinnt oder verliert. Nur dass, wenn man überragende Leistungen erbringt und das nicht honoriert wird, hat es einen etwas bitteren Beigeschmack“, übt er Kritik. Doch überwiegen Freude und Stolz: „Ich bin auch sehr stolz auf mein Karate-Kumite-Team. Insgesamt zehn Mal Gold, elf Mal Silber und 27 Mal Bronze ist das beste Ergebnis, das wir je geholt haben“, bilanziert der Bundestrainer. Und schiebt nach: „Wieder einmal ist eine sehr emotionale, stressige und kraftraubende, aber auch erfolgreiche Weltmeisterschaft zu Ende gegangen. Und wie jedes Jahr heißt es: Nach der WM ist vor der WM.“
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