Mit Beginn der neuen Spielzeit 2025/26 setzt die JFG Schwarze Laber ein starkes Zeichen: sportlich auf Top-Niveau, organisatorisch gewachsen – und erstmals seit der Gründung im Jahr 2008 wieder mit eigenen Mannschaften unter den Namen der Stammvereine. Was als Projekt zur Sicherung des leistungsorientierten Jugendfußballs begann, hat sich längst zu einem Modellverein für moderne Nachwuchsförderung entwickelt – und steht nun an einem entscheidenden Punkt.
Erstmals seit Gründung nehmen wieder Mannschaften in Spielgemeinschaft oder eigenständig im Namen der Stammvereine am Spielbetrieb teil. Das Ziel, Fußball wohnortnah und nachhaltig zu ermöglichen, wird damit in der Fläche konkret umgesetzt. Neben den bewährten Auswahlmannschaften in der Bezirksoberliga (BOL) und Kreisliga wird nun auch der Breitensport wieder zum festen Bestandteil des Vereinskonzepts. Diese Rückkehr in die Breite war von Anfang an Teil der Vision – jetzt wird sie Realität.
JFG-Stützpunkte in den Stammvereinen – ein Netzwerk für den Erfolg. Die sportliche Entwicklung der Auswahlteams stützt sich auf ein bewährtes Netz von Trainingsstandorten. In Parsberg, Beratzhausen, Oberpfraundorf, Hohenfels, Hörmannsdorf und Lupburg trainieren die leistungsorientierten Mannschaften regelmäßig. Diese dezentrale Struktur ermöglicht kurze Wege für Spielerinnen und Spieler aus dem gesamten Einzugsgebiet und spiegelt die enge Zusammenarbeit mit den Stammvereinen wider – die nach wie vor das Fundament der JFG bilden.
Doch der Erfolg bringt auch Herausforderungen mit sich. In Parsberg und Beratzhausen sind die Trainings- und Spielflächen mittlerweile vollständig ausgelastet. In Lupburg droht zudem der Wegfall eines Fußballplatzes. Der stetige Zulauf – insbesondere im Breitensportbereich – bringt die vorhandenen Infrastrukturen an ihre Grenzen. Viele Trainingszeiten sind bereits doppelt belegt, und kurzfristige Ausweichmöglichkeiten gibt es kaum. Die Folge: Die Entwicklungsmöglichkeiten im sportlichen und organisatorischen Bereich werden zunehmend eingeschränkt.
Ein besonderer Meilenstein steht im Mädchenfußball an: Die B-Juniorinnen der JFG haben einen Antrag auf Teilnahme an der Landesliga gestellt. Mit einem 18-köpfigen Kader wäre dies die erste Landesliga-Teilnahme im Mädchenbereich der Vereinsgeschichte – und ein starkes Signal für die Region. Gerade vor dem Hintergrund, dass andere Vereine wie Oberpfraundorf ihren Damen-Spielbetrieb einstellen mussten oder nur noch in Spielgemeinschaften aktiv sind, unterstreicht dieser Schritt die Bedeutung einer stabilen Nachwuchsarbeit für die langfristige Zukunft des Frauenfußballs.
Insgesamt startet die JFG Schwarze Laber mit 14 aktiven Mannschaften in die neue Saison: fünf D-Jugend-Teams, drei C-Jugenden, zwei B-Jugenden, eine A1 in der Kreisliga sowie drei Juniorinnen-Mannschaften. Die A2 ist derzeit nicht im regulären Spielbetrieb gemeldet. Etwa 250 aktive Spielerinnen und Spieler werden von über 25 Trainerinnen und Trainern betreut. Die sportliche Spitze bilden dabei die drei Teams in der Bezirksoberliga: D1, C1 und B1.
Während der Zulauf im Breitensport inzwischen so stark ist, dass die Kapazitäten nahezu ausgeschöpft sind, besteht im leistungsorientierten Bereich weiterhin gezielter Bedarf – insbesondere in den älteren Jahrgängen. Hier ist es das Ziel, ambitionierten Spielerinnen und Spielern bestmögliche Entwicklungsperspektiven zu bieten – auf hohem Niveau, mit wohnortnahen Strukturen und sportlicher Qualität.
Bilder (Damalige Bilder von 2008-2014)