Das Team der Kreuzbergallianz besuchte gemeinsam mit Forstexperten die Waldklimastation auf dem Kellerstein bei der Kissinger Hütte, eine von 19 Stationen in Bayern, die seit den 1990er Jahren wertvolle Daten zur Klimaforschung liefert. Die Station misst regelmäßig Niederschlag, Bodenbeschaffenheit und Klimafolgen. Aktuelle Messungen zeigen eine Verschiebung der Regenmengen – weniger im Sommer, mehr im Herbst und Frühjahr. Starkregenereignisse nehmen zu und Bodenfrost fehlt zunehmend, was den Waldboden verdichtet und langfristig schädigt.
Besonders betroffen sind flach wurzelnde Buchen und Fichten, die durch Trockenheit und Borkenkäferbefall geschwächt werden. In der Kreuzbergallianz wird ein klimaangepasster Waldumbau vorangetrieben: Mischwälder mit tiefer wurzelnden Arten wie Eichen und eine verbesserte Waldstruktur sollen die Wälder stabiler und widerstandsfähiger machen. Feuchtbiotope und humusreiche Böden helfen dabei, Wasser zu speichern. Auch Privatwaldbesitzer können durch den Anbau von Laubbäumen und das Liegenlassen von Totholz gesunde Ökosysteme fördern. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, die heimischen Wälder an den Klimawandel anzupassen und langfristig zukunftsfähig zu gestalten.
➡️ Hier geht's zum ausführlichen Pressebericht: https://www.mainpost.de/rhoengrabfeld/bad-neustadt/bischofsheim-wald-wasser-wandel-messstation-als-schluessel-110624873