Der Abwasserverband Kronach-Süd mit den Gemeinden Küps, Weißenbrunn und der Stadt Kronach für Neuses konnte nun die neue Abwasser-Pumpanlage mit Regenüberlaufbecken in Schmölz für 2,1 Millionen Euro in Betrieb nehmen. „Wir haben hier 2,1 Millionen Euro für unser größtes Pumpwerk vergraben“, betonte Verbandsvorsitzender Bernd Rebhan. „Wir haben dabei auf die Natur Rücksicht genommen.“ Dankbar seien die beteiligten Gemeinden dem Freistaat Bayern als Fördermittelgeber. 70 Prozent seien hier an Zuschüssen gezahlt worden. Hierbei sei ein großer Dank auch an MdL Jürgen Baumgärtner zu richten. Am tiefsten Punkt von Schmölz sei ein Regenüberlaufbecken mit Pumpstation gebaut worden. Hier war vor 40 Jahren eine ähnliche Anlage geschaffen worden. Jetzt wurde das Ganze sanierungsbedürftig. Das Wasserwirtschaftsamt unterstützte die Maßnahme. SRP bekam den Auftrag. Der Bauauftrag ging an die Firma Krumpholz in Kronach. „Es war doch ein langer Weg“, erinnerte Verbandsvorsitzender Bürgermeister Bernd Rebhan. Zuvor wollte er unbedingt die Glasfaserverstärkten Röhren sehen, die letztlich eingebaut wurden. Die mit diesem System arbeiteten, waren auch sehr zufrieden. Bei der Erneuerung des Pumpwerks und des Regenüberlaufbeckens Schmölz I kamen ausschließlich Bauteile aus korrosionsbeständigem glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) der Amiblu Germany GmbH zum Einsatz. Dieses System sei dann auch hier in Schmölz eingebaut worden. Dankbar war er Eigentümern in der Nachbarschaft. Ohne deren Mithilfe wäre es schwierig geworden. „Wir haben die Berge von Aushub gesehen.“ Es wurde genügend Rückstauvolumen geschaffen. Drei große GFK-Röhren – 2,60 Meter im Durchmesser, jeweils 24 Meter lang – verdoppelten das bisherige Stauvermögen. Das Wasser wird gefiltert. 4000 Kubikmeter an Erde sind bewegt worden. Dankbar ist er dem Unternehmen für den Einsatz von „verflüssigtem Boden“. Dadurch wurde das Wegfahren von viel Erdreich vermieden. Bestehender Boden wurde mit Zement versetzt und wieder hier eingebracht. Das sparte Kosten, belastet nur im geringen Umfang die Umwelt und sorgt somit auch für eine Reduzierung der umweltschädlichen CO2-Emissionen. Der Einlauf in den Krebsbach wurde erneuert. Auf die Natur wurde Rücksicht genommen. „Dankeschön allen, die hier mitgeholfen haben oder Geld dazu gegeben haben.“ Markus Möckel vom Büro SRP freute sich über die gelungene Leistung, von der heute nur noch sehr wenig zu sehen ist. Er blickte auf die Baumaßnahme zurück, von der er große Fotos mitgebracht hatte. Verbandsvorsitzender Bernd Rebhan habe sich enorm eingebracht mit der Mannschaft. Mit der Firma Krumpholz habe man einen hervorragenden Bauträger gefunden. Das Speichervolumen sei enorm erhöht worden. Die Verwendung der glasfaserverstärkten Röhren habe deutliche Verbesserungen gebracht. Der Geschäftsführer von Krumpholz Kronach, Andreas Rubenbauer, berichtete über den Einbau der GFK-Rohre. Es musste schon viel Geschick eingebracht werden, weil es große und schwere Bauteile waren. Der schwer zu verarbeitende Boden konnte durch vorhandenes Material verbessert werden. „Es war eine technische Meisterleistung. Den vorhandenen Boden zu lagern, aufzubereiten und wieder einzubauen“, lobte er seine Mitarbeiter. Ungefähr 200 Lkw-Ladungen wurden so vermieden, die sonst das Material wegfahren müssten. Stellvertretender Verbandsvorsitzender Jörg Neubauer (Bürgermeister von Weißenbrunn) dankte dem Vorsitzenden Bernd Rebhan und dessen Leuten für ihren Einsatz. (Text: Rainer Glissnik)
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