Anlässlich des 50. Dirigentenjubiläums von Dieter Beißel findet am 21. September 2025 um 18:00 Uhr ein wunderschönes Konzert in der Kirche in Breinig statt. 
Dargeboten werden Werke von Mozart, Bach und Mendelssohn. Der Eintritt ist frei.
Mozarts berühmteste Serenade entstand 1787 in Wien – in einer Zeit, in der er gleichzeitig an der Oper Don Giovanni arbeitete. Niemand weiß, für welchen Anlass sie gedacht war, doch sie passt perfekt zu einer lauen Sommernacht. Der Titel „Eine kleine Nachtmusik“ stammt übrigens nicht von Mozart selbst, sondern wurde von einem Verleger hinzugefügt. Ein reizvoller Gedanke: Während Mozart an einem seiner dramatischsten Bühnenwerke feilte, schrieb er gleichzeitig dieses Meisterstück voller Heiterkeit und Eleganz – als wollte er das Gleichgewicht wahren.
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847): Sinfonia XII in g-Moll
Die zwölf Streichersinfonien schrieb Mendelssohn im zarten Alter von nur 12 bis 14 Jahren – als Hausmusik für das Berliner Familienkonzert. Die Zwölfte, in g-Moll, verrät schon eine Dramatik, die an seine späteren großen Werke erinnert. Anekdote am Rande: Seine Schwester Fanny notierte, dass Felix beim Komponieren am liebsten im Garten lief – die Melodien seien ihm oft „beim Spazierengehen zugeflogen“.
Die h-Moll-Suite ist ein Fest barocker Tanzmusik, deren schwungvolle Sätze wohl in den Leipziger Kaffeehäusern erklangen. Besonders berühmt ist die „Badinerie“, die den Flötisten seither als virtuoser Prüfstein begleitet. Dass Bach diese Suite mit Soloflöte versah, war damals ungewöhnlich und vielleicht seiner Vorliebe für den hellen, festlichen Klang des Instruments geschuldet. Überliefert ist, dass seine Söhne die Werke des Vaters gerne selbst aufführten.
Solistin: Magdalena Thomas
