Vom 30.Mai bis 01. Juni durfte das GNU-Team die GNU Fortbildung 2025 durchführen. Die Bezirksausbilder Jürgen Tauer, Heidi Schauer-Köckeis und Erika Kröll reisten am Freitagnachmittag bei sommerlichem Wetter zusammen mit den Ausbilderanwärtern Björn Schramm und Thomas Schauer-Köckeis mit Ziel Gößweinstein in der Fränkischen Schweiz an. Da man die Abfahrt in Plattling zeitig vornahm, konnte man am Nachmittag bereits das erste Reiseziel, die Orchideenwiese bei Lichtenegg anfahren. Vom Wandererparkplatz aus führt die Wanderroute 34 anfangs steil hinauf in den Zauberwald von Lichtenegg und es dauerte nicht lange und man konnte die ersten Besonderheiten mit weißem Waldvögelein und der Orchidee des Jahres 2025, der grünlichen Waldhyazinthe am Wegrand entdecken. Und gleich auf den nächsten Schritten dann die ersten Blüten des Frauenschuh, der von nun an die Wasserwachtler immer wieder grüßte. Am Gipfel angekommen grüßten auch die ersten Kletterfelsen und immer wieder riesige Bestände der gelb violetten Orchidee. Nach gut 2 Stunden ging es dann weiter mach Gößweinstein, wo man die Zimmer bezog und den Abend mit regionalem Schmankerl ausklingen ließ. Am Samstagmorgen ging es dann zeitig weiter, zuerst zur nahe gelegenen Höhlenruine Riesenburg. Beeindruckend, wie die Überreste der Karsthöhle im sogenannten Frankendolomit, durch die teilweise Auflösung des Gesteins unter Einwirkung von Wasser entstand. Mit dabei war an diesem Samstag auch Anwärterin Lisa Emmerling, die ebenfalls total begeistert von Bayerns Geotop Nr. 61 war. Wunderschön war auch der Blick von oben ins Wiesental, die sich idyllisch einbettet. Dann ging es weiter zur Stempfermühle, von wo aus man hinauf in den Eibenwald marschierte. Im Tal beeindruckten die 3 Quellen, die direkt aus dem Felsen entspringen und 700 Liter pro Sekunde reinstes Quellwasser hervorbringen. Und auf dem Weg hinauf durch das Naturwaldreservat begeisterten die vielen, teil mächtigen Eiben, die als größtes Eibenvorkommen in Oberfranken im Naturschutzgebiet geschützt werden. Nach einem kurzen Besuch in einem Biergarten, ging es dann wieder hoch hinauf zu den Trockenhängen um Pottenstein, einem Lebensraum für Spezialisten. Auch hier konnten die sechs Wasserwachtler vieles entdecken, bestimmen und fotografieren. Den Abschluss machte dann der Fußmarsch zur Himmelsleiter. Am Abend lies man das Erlebte dann bei einem gemütlichen Beisammensein in einem Biergarten Revue passieren. Am Sonntag nach dem Frühstück und Checkout ging es dann zur Walberla – dem Heiligen Berg der Franken, der Ehrenbürg. Sie wird auch als Tor zur Fränkischen Schweiz bezeichnet. Wegen ihrer wertvollen Naturausstattung wurde die Ehrenbürg 1987 als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Zudem gehört sie auch zum europäischen Biotopverbund NATURA 2000. Am Nachmittag machten wir uns wieder auf den Rückweg nach Niederbayern und redeten noch lange von den vielen erlebten Ereignissen und Besonderheiten, die wir entdecken und erleben durften, nach dem Motto des GNU: Wir streifen durch die Natur und erleben diese!
Hier findet ihr Bilder zu unserer gelungenen Fortbildung:
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