Besuch der Kommission am Montag, 16. Juni 2025 – 38. Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ in Roßbach Unser Dorf hat Zukunft Für die Regionalentscheide für die Landesbewertung des Wettbewerbs haben sich 14 hessische Dörfer „Unser Dorf hat Zukunft“ qualifiziert. Im Sommer 2024 wurden sie ausgewählt, um in der Finalrunde ihre Zukunftsideen zu präsentieren. Anfang Juni 2025 begann die Bereisung durch die Bewertungskommission unter der Leitung des Regierungspräsidiums Kassel. Am Montag, dem 16. Juni 2025, war es dann auch für Roßbach so weit: Zehn Mitglieder der Landeskommission besuchten das Dorf im Rahmen der zweiten Wettbewerbsrunde. Bei bestem Wetter begann der rund zweistündige Rundgang kurz vor 16:00 Uhr am Sporthaus. Unser Team von „Dorf hat Zukunft“ Die Jury setzte sich aus Vertreterinnen und Vertretern verschiedener hessischer Institutionen zusammen unter der Leitung von Hiltrud Schwarze vom Regierungspräsidium Kassel: Karsten Schreiber (Infrastruktur) Dr. Reinhard Kubat (Wirtschaft) Karl Koob (Ziele und Konzepte) Dr. Maren Heincke (kulturelle Aktivitäten) Anna Bühne (soziales Engagement) Annelie Bopp-Simon (Baukultur) Britta Schack (Natur) Hans-Werner Bender (Umwelt) Danny Mann (Hessische Landjugend) Auch der Erste Kreisbeigeordnete Friedel Lenze, unser Bürgermeister Lukas Sittel sowie Herr Andreas Trube vom Magistrat nahmen interessiert und mit Freude am Rundgang teil. Nach der Begrüßung durch Ortsvorsteherin Iris Lück sorgte Kai-Uwe Steinfeld mit einer humorvollen Mundart-Einlage für einen gelungenen und persönlichen Auftakt. Anschließend stellte Veith Sombrowski den Sportverein vor und betonte die erfolgreiche Neuausrichtung nach der pandemiebedingten Auflösung der Fußballmannschaft. Besonders das Engagement des jungen Vorstands und die vielfältige Jugendarbeit – darunter Budo- und Anti-Gewalt-Judotraining – stießen auf großes Interesse. Die „Sportkinder“ unter der Leitung von Lena Schönemann präsentierten die im Dorf installierten „Bewegungshaltestellen“. Caspar Schumacher stellte das geplante Wander-Café am Sportplatz vor – einen zukünftigen Treffpunkt für Dorfbewohner:innen und Wandernde. Das Projekt befindet sich bereits in enger Abstimmung mit Stadtverwaltung und Gewerbeaufsicht und steht kurz vor der Umsetzung. Die Jugendgruppe wurde von Nevio Fahrenbach vorgestellt. Auch hier zeigte sich: In Roßbach engagiert sich die junge Generation aktiv für ihr Dorf. Der Weg führte weiter über die Bachstraße in Richtung Gasthaus „Zur Linde“. Unterwegs erläuterten Mitglieder der Archivgruppe die neu gestalteten historischen Gebäudeschilder. Der naturnahe Bachlauf im Ortszentrum fand besondere Anerkennung durch die Kommission. Vor dem Gasthaus stellte Robin Dirks das geplante gemeinschaftliche Wohnprojekt vor, das mithilfe des LEADER-Förderprogramms realisiert werden soll. Ergänzend erläuterte Manfred die Idee, das derzeit ruhende Baugebiet in eine ökologische Tiny-House-Siedlung umzuwandeln – ein zukunftsweisender Vorschlag, der auf breite Zustimmung stieß und sich hervorragend mit dem Wohnprojekt ergänzt. Im Dorfzentrum stellten Pfarrer Zink und Ute Moses als Vertreterin des Kirchenvorstands die Kirchengemeinde mit ihren vielfältigen Angeboten – etwa Kinderferienspiele und Frauenfrühstück – vor. Silvia Ivenmeyer berichtete über erfolgreich umgesetzte Naturschutzprojekte wie den Schwalbenturm und hob die Bedeutung der umgebenden Landschaft sowie des Premiumwanderwegs für die Dorfentwicklung hervor. Aufgrund der begrenzten Zeit übernahm die Freiwillige Feuerwehr den Transport der Kommissionsmitglieder zum Hofladen. Dort präsentierte Jonas Schönemann das Konzept des Ladens mit Produkten vom eigenen Hof – darunter Eier und „Ahle Wurscht“ – sowie weiteren regionalen Erzeugnissen. Kleine Häppchen mit lokalen Spezialitäten aus Roßbach rundeten die Vorstellung ab. Nico Fahrenbach vom Kirmesverein erinnerte an die erfolgreiche Pfingstkirmes in der Scheune der Familie Sombrowski – ein gelungenes Beispiel für gelebte Dorfgemeinschaft und die Wiederbelebung einer alten Tradition. Am Wolfsberg präsentierte Manfred Donneberg die neu installierten Panoramatafeln der Arbeitsgruppe „Unser Dorf hat Zukunft“ sowie die naturnahe Streuobstwiese, auf der Wallachenschafe – eine vom Aussterben bedrohte Tierart – weiden. Auch der Erhalt der Dorfrodelbahn wurde als gelungenes Bürgerprojekt besonders gewürdigt. Mit dem „Dorfexpress“ ging es weiter. Im evangelischen Kindergarten „Regenbogen“ fand zeitgleich das beliebte Verzällbänke-Treffen statt. Unser Kindergarten ist im letzten Jahr 30 Jahre alt geworden und wurde damals schon so nachhaltig geplant, dass die Gebäude heute noch beste Betreuungsmöglichkeiten bieten. Ulrike Gebhardt-Hartmann erläuterte das generationsverbindende Konzept dieser Veranstaltungsreihe. Im Anschluss stellte Vanessa Westphal das Schulbauernhof-Modell von Frauke Möller-Scharf vor. Zuvor hatte die Kommission noch einen kurzen Stopp bei der aktiv übenden Kinderfeuerwehr eingelegt. Zum Abschluss führte der Weg ins Dorfgemeinschaftshaus „Alte Schule“. In einer Vitrine wurde die Glasner Dorfgeschichte anschaulich dokumentiert. Ein offenes Büchertauschregal zeigte weiteres Engagement im Alltag. Im ersten Stock war bereits festlich für das gemeinsame Abendessen gedeckt. Ute Moses stellte das Projekt „Lecker Essen“ vor, das 2025 bereits zum 90. Mal stattfand – ein echtes Herzstück des Roßbacher Gemeinschaftslebens. Im Konferenzraum präsentierte Iris Lück gemeinsam mit dem Team von „Unser Dorf hat Zukunft“ thematisch gestaltete Schautafeln, die mit großem Engagement und viel Liebe zum Detail vorbereitet worden waren. Im Hintergrund lief ein von der Jugendgruppe erstellter Drohnenfilm mit eindrucksvollen Impressionen aus Roßbach. Pünktlich und im Zeitplan bedankte sich Frau Hiltrud Schwarze vom Regierungspräsidium Kassel, Leiterin der Kommission, herzlich für den offenen Empfang und die gelungene Präsentation der zahlreichen Projekte und Perspektiven in Roßbach. Im Anschluss warteten frische Kirschen und regionale Schnittchen auf die Gäste. Die Kommission tagte noch im Besprechungsraum und ließ den Nachmittag Revue passieren. Nach einem abschließenden Wort des Ersten Kreisbeigeordneten Friedel Lenze klang der Abend in entspannter Atmosphäre aus. Ein herzlicher Dank gilt allen engagierten Bürgerinnen und Bürgern , die mit Ideenreichtum, Teamgeist und Leidenschaft dazu beigetragen haben, Roßbach als lebendigen, zukunftsfähigen Ort zu präsentieren. Hintergrund zum Wettbewerb Der Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ steht unter der Trägerschaft des Hessischen Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat. Die Organisation erfolgt durch das Regierungspräsidium Kassel. 14 hessische Dörfer haben sich im Sommer 2024 für die Landesbewertung qualifiziert. Anfang Juni 2025 begann die Jury mit der Bereisung der Finalorte. Das Siegerdorf erhält 7.000 Euro Preisgeld, der zweite Platz 6.000 Euro, der dritte 5.000 Euro. Die Ergebnisse werden nach dem 26. Juni veröffentlicht. Die feierliche Preisverleihung findet am 24. Oktober 2025 in Wartenberg (Vogelsbergkreis) durch Staatsminister Ingmar Jung statt. Presse https://www.hna.de/lokales/witzenhausen/witzenhausen-ort44473/rossbach-tritt-mit-einem-dorfrundgang-im-landesfinale-an-93789593.html Links: https://rp-kassel.hessen.de/presse/14-doerfer-sind-im-landesfinale-jury-reise-durch-hessen-startet-am-3-juni Der Beitrag Besuch der Kommission am Montag, 16. Juni 2025 – 38. Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ in Roßbach erschien zuerst auf Roßbach Witzenhausen .
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