Beim Vortrag „Besser Hören“ am 10. Juli haben rund 16 Besucher:innen die Ohren gespitzt: Jessica Misof, Hörakustikmeisterin in Buchloe, hat viel Wissenswertes und Praktisches rund um das Thema Hören vermittelt.
Besonders deutlich wurde, welche große Bedeutung schleichender Hörverlust für dementielle Entwicklungen haben kann und dass Hörverlust nicht reversibel ist. Hörgeräte sind inzwischen sehr ausgefeilt, ersetzen jedoch niemals das individuelle Hören. Es lohnt sich also sehr, sich mit präventiven Maßnahmen um die eigene Hörgesundheit zu kümmern.
Doch das physische Hören ist nicht alles: entscheidend für das Hören ist ebenso die Verarbeitung im Gehirn, also das „Verstehen“. Beides – Gehirn und Ohren – sind das Team, das uns mit unserer Umwelt verbindet. Beides gilt es fit zu halten. Einfache Dinge im Alltag (z.B. für die Ohren: Gehörschutz, Vermeidung von Antibiotika // für´s Gehirn: Lernen, Neugierig sein, Bewegung) können schon viel bewirken.
Und wenn der Hörverlust schon da ist: möglichst schnell zum Hörakustiker, denn: Je früher man sich drum kümmert, desto besser. Es gibt auch ein „zu spät“, wenn das Gehirn verlernt hat, die Hörreize zu verarbeiten. Früh genug kann man noch Vieles machen!
Zum Abschluss konnten die Gäste noch einen Kurz-Hörtest machen:
Alle Töne gehört? Wenn nicht, dann lohnt es sich, nochmal genauer hinzuschauen bzw. hinzuhören.
Text und Foto: Isabelle Hetschko