Die STAWAG startet Anfang Dezember ihre seismischen Untersuchungen im Raum Aachen – und lädt die Menschen in der Region ein, sich selbst ein Bild zu machen.
Am Samstag, 22. November, wird der Vibro-Truck von 12 bis 16 Uhr auf dem Kaiserplatz in Stolberg bereitgestellt.
Fachleute erklären vor Ort, wie die Fahrzeuge arbeiten und wofür die Daten benötigt werden. Fragen sind ausdrücklich willkommen. „Unsere Vibro-Trucks senden Schallwellen in den Boden, die von den verschiedenen Gesteinsschichten zurückgeworfen werden“, sagt Gorig Quaas, Geologe und Projektleiter Tiefengeothermie der STAWAG. „Das funktioniert ähnlich wie eine Ultraschalluntersuchung und hilft uns, ein genaues Bild des Untergrunds zu erstellen.“
Die Vibro-Trucks bewegen sich langsam entlang vorher geplanter Linien. Etwa alle 20 Meter stoppen sie für ein paar Minuten, um Messungen durchzuführen. Dabei kann es in der Umgebung zu spürbaren Vibrationen und Geräuschen kommen; auch kurze Verkehrsbehinderungen sind möglich. Die STAWAG bittet hierfür um Verständnis.
Die Messstrecke ist insgesamt 39 Kilometer lang und reicht von Würselen nach Stolberg sowie von Kornelimünster nach Haaren und von Aachen nach Eschweiler. Der Untersuchungszeitraum beträgt zwei bis drei Wochen.
Mit der Tiefengeothermie möchte der Energieversorger die regionale Wärmeversorgung unabhängiger, erneuerbarer und klimafreundlicher machen. Sie liefert rund um die Uhr Wärme, nutzt die natürliche Energie aus der Erdkruste und kann langfristig viele Haushalte versorgen. Die jetzigen Untersuchungen sind der erste wichtige Schritt: Sie liefern Daten über mögliche, geeignete geologische Strukturen – also Gesteinsschichten, die heißes Tiefenwasser enthalten.
Alle Infos zum Projekt und zur Messstrecke: www.stawag.de/tiefengeothermie
