Rechtzeitig zum Muttertag hat die Steuerungsgruppe Fair Trade wieder auf dem Bauernmarkt fair gehandelte Rosen angeboten. Die Rottendorfer, meist „Wiederholungstäter“, zeigten sich sehr aufgeschlossen für das Thema und waren entzückt von der Option, faire Ware zu erwerben. Das Angebot harmonierte supergut mit den Jungpflanzen, die die GrundschülerInnen feilboten. So konnte, wer wollte, sich nicht nur mit Schnittblumen, sondern auch mit allerlei leckeren und hübschen Pflanzen für den Garten (oder den Balkon) eindecken.
Der Muttertag soll die Leistung der Mütter würdigen, neben Frühstück im Bett traditionell mit einem Blumenstrauß. In der Blumenindustrie finden sich überwiegend weibliche Arbeiterinnen. Damit die Blumensträuße bei uns im Supermarkt billig angeboten werden, die Händler dennoch satte Gewinne abschöpfen können, werden die Frauen für ihre anstrengende Arbeit so schlecht bezahlt, dass sie davon nicht ihre Kinder ernähren können. Doch auch sie und ihre Leistung sollen gewürdigt werden!
Dem setzt die Fair Trade Kampagne etwas entgegen und sorgt dafür, dass sie anständig entlohnt werden. Einige Projekte stellen auch Gesundheitsfürsorge, Bildungsangebote oder Frauenkredite (für den Schritt in die Selbständigkeit) und mehr zur Verfügung. Auf diese Möglichkeit, die Welt ein Stück gerechter zu machen, möchte die Steuerungsgruppe Fair Trade aufmerksam machen. Offenbar kein Tropfen auf den heißen Stein, sondern ein steter Tropfen, der den Stein höhlt, denn der Umsatz fair gehandelter Waren konnte im vergangenen Jahr deutlich gesteigert werden.