Mein Name ist Cornelia Sichermann, selbst betroffen von Sepsis und im Vorstand der Deutschen Sepsishilfe e.V. Ich bin seit meinem septischen Schock 2022 unter anderem mehrfachamputiert und wohne hier in Mittelfranken. Da ich durch mein Ehrenamt sehr viel Kontakt zu Betroffenen, Angehörigen und Hinterbliebenen habe, kam ich zu dem Entschluss, mit Hilfe von Kiss eine Online-Selbsthilfegruppe zu gründen. Diese Gruppe soll vor allem für den Austausch untereinander sein. Denn nach einer überstandenen/überlebten Sepsis, ist es meist nicht mehr so, wie es vorher war. Man wird aus dem Krankenhaus entlassen und weiß nicht, wie es weitergehen soll. Ich habe bewusst ein Online-Treffen gewählt, da es barrierefrei und für jeden zugänglich ist. Wir treffen uns einmal im Monat. Den Zugang zum Treffen erhalten Sie, wenn Sie uns eine E-Mail schreiben: mittelfranken@sepsis-hilfe.com.
Was ist denn überhaupt Sepsis?
Eine Sepsis ist eine lebensbedrohliche Reaktion des Körpers auf eine Infektion und die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. Sie tritt auf, wenn das Immunsystem überreagiert und beginnt, eigenes Gewebe und eigene Organe zu schädigen. Es ist nicht die Infektion selbst, sondern die Folge einer Infektion, bei der sich eine Entzündungsreaktion im ganzen Körper ausbreitet. Mögliche Ursachen gibt es viele wie z.B. eine Lungenentzündung, Harnwegsinfektionen, Infektion der Bauchorgane (zum Beispiel Blinddarm), Wund- oder Hautinfektion… – also immer dann, wenn Bakterien, Viren oder Pilze und/oder Parasiten in den Blutkreislauf gelangen und systemische Entzündungsreaktionen auslösen.
Der Beitrag Selbsthilfegruppe „Leben nach Sepsis“ erschien zuerst auf Kiss Mittelfranken.
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