Mit einem kleinen Team waren die Kickboxer der Kampfsportschule Hemau e.V. Ende April bei den German Open in Hamburg am Start. Die beiden mitgereisten Trainer, Nils Feith und Florian Forster, waren mit den gezeigten Leistungen mehr als zufrieden. Immerhin konnten sich gleich 3 Sportler in den Medaillenrängen platzieren.

Luca Hammerl konnte sogar den Titel mit nach Hemau nehmen! Auf dem Weg ins Finale gab Luca nicht einen einzigen Punkt ab. Das Finale sollte dafür umso spannender werden. Wie erwartet traf sie dort auf die Europa-Cup-Zweite Deania Kappert aus den Niederlanden. Luca setzte ihre Beine immer wieder taktisch geschickt ein und holte viele Punkte mit schnellen Handtechniken. Doch die Niederländerin zählt nicht umsonst zur Weltspitze, sodass es nach der regulären Kampfzeit unentschieden stand. Im Kickboxen bedeutet das 1 Minute Verlängerung. Hier geriet Luca zunächst in Rückstand. Doch auch davon ließ sie sich nicht aus der Ruhe bringen. Zwei gut vorbereitete Faustangriffe brachten Luca wieder in Führung und diesen Vorsprung verteidigte sie geschickt. Am Ende ging der German Open Titel mit 8:7 an Luca Hammerl.

Lea Stöhr musste im Vorfeld krankheitsbedingt pausieren, umso toller war dafür ihre Leistung. Lea glänzte mit schnellen Bein-Hand-Kombinationen, Kontern gegen das Bein der Gegnerin und direkten Faustangriffen. Durch ihre variable Kampfführung und die konsequenten Aktionen holte sie sich zwei deutliche Siege (11:1 und 12:2). Im Halbfinale musste sie dagegen Nervenstäke beweisen um Lea Anders (team smac) nach mehrfachem Rückstand zu besiegen. Das Finale gegen ihre Konkurrentin aus Schleswig-Holstein verlief mehr als unglücklich. Die Trainer sahen auch hier Lea stärker, das Glück war aber nicht auf ihrer Seite, weshalb der Kampf nach einigen unglücklichen Kampfrichterentscheidungen knapp verloren ging.

Daniel Nezel erkämpfte sich in der Klasse Junioren -79 kg einen hervorragenden zweiten Platz. Auch Daniel holte an diesem Tag mehrere Siege durch technisches KO. Besonders sehenswert waren seine Fußkicks zum Kopf, die mit jeweils 2 Punkten belohnt wurden. Im Finale war der Kämpfer der Deutschen Nationalmannschaft diesmal noch zu stark.