Lebensstürme – große vierhändige Werke

Die Literatur für Klavier zu vier Händen ist ungeheuer reichhaltig.
Im 19. Jahrhundert war es sozusagen der Ersatz für die spätere
Schallplatte und CD. Fast alle Werke für Orchester oder Kammermusikbesetzungen
wurden für den Hausgebrauch entsprechend bearbeitet.
Aber daneben existieren sehr viele Originalkompositionen. Manche
Komponisten sind vergessen und werden erst in heutiger Zeit
wiederentdeckt und gedruckt.

Théodore Gouvy, dessen Sonate op. 36 erklingt, hatte ein eher politisches
Schicksal, da er als Saarländer weder in Frankreich noch in Deutschland
studieren konnte. Jean Louis Nicodé, aus dessen Bildern aus dem Süden
zwei Teile erklingen, war Schüler von Friedrich Kiel aus Bad Berleburg.

Eine Entdeckung der letzten Jahre ist die Komponistin Emilie Mayer.
Einst gefeiert, heute wiederentdeckt, sind ihre zahlreichen
hervorragenden Kompositionen neuerdings oft zu hören.

Der Komponist, der die meisten vierhändigen Werke verfasst hat, ist
Franz Schubert. Bis in sein letztes Lebensjahr hat er für diese Besetzung
komponiert. Von ihm ist zu hören das Duo „Lebensstürme“.

Am Klavier das Duo Ulrich Kögel und Wolfgang Schult.

Bild: Klassische Musik im historischen Ambiente eines ehemaligen Pferdestalls – Sterns Hofkonzerte.

Der Eintritt ist frei. Rechtzeitiges Kommen sichert
Plätze der immer gut besuchten Konzerte.
Zugang über die Hofeinfahrt Dillenburger Str. 72 (Praxis Brömer)
oder von der Neustraße neben dem Spielplatz.